KR-Sitzung, Mittwoch, 27. Januar 2021

 

Traktandum 7
Neubau des Schwerverkehrskontrollzentrums SVKZ in Oensingen; Bewilligung eines Verpflichtungskredites

 

Geschätzter Kantonsratspräsident
Geschätzte Regierung
Geschätzte Kolleginnen, Kollegen

Das Konzept zur Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen sieht den Betrieb von zwölf Schwerverkehrskontrollzentren in der Schweiz vor.

Der geplante Standort des ASTRA, in der Industriezone in Oensingen, ist in der Nähe der A1 sowie dem Autobahnkreuz Härkingen strategisch ideal gelegen und gut erschlossen.
Das vorliegende Projekt besteht aus drei Hochbauten, gruppiert um zentral liegende Stand- und Kontrollplätze sowie Verkehrsflächen.

Das neue Büro- und Betriebsgebäude soll für ca. 30 Arbeitsplätze realisiert werden.
Das Bauprojekt und ein detaillierter Kostenvoranschlag mit Baubeschrieb nach BKP sind vorhanden. Die Kostengenauigkeit beträgt +/-10%.

Die Projektkosten der ASTRA, die auch die Projektleitung innehat, belaufen sich auf
19,25 Mio. Franken.

Der Kostenanteil des Kantons Solothurn beträgt 5,9 Mio. Franken, auf Grund des Flächennutzungsanteils entspricht das 30.7 Prozent.

Durch die Investitions-Kostenbeteiligung des Kantons werden keine Mietkosten für die Sondernutzung anfallen.

Beim Projekt sind die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ausgewiesen und die Gebäudehülle des Büro- und Betriebsgebäudes richten sich nach den Anforderungen des MINERGIE-Standards.

Ich habe auch an der FIKO-Sitzung darauf hingewiesen, dass die statische Struktur der Hochbauten, ab dem Erdgeschoss, ideal für Holzelementbau wäre.

Holzelementbau ist heute in der Architektur eine gängige und zukunftsorientierte Bauweise. Mit dem sogenannten Hybridbau (Holz-Beton-Verbund) werden Hochhäuser gebaut. Auch Aufstockungen, wie in diesem Projekt vorgesehen, lassen sich mit dieser Bauweise problemlos realisieren. Der Holzbau hat den Vorteil der vergleichsweisen kurzen Planungs- und Bauzeit.

Auch die Brandschutz- und Akustikvorschriften werden mit dieser Konstruktion eingehalten.

Der Kanton Solothurn würde mit der Realisierung des Schwerverkehrszentrums Oensingen in Holzbauweise ein wichtiges und nachhaltiges Zeichen für «Holz als nachwachsenden Rohstoff» setzen.

Ich bitte den Baudirektor, Roland Fürst, dies mit den Projektverantwortlichen zu thematisieren. Das Projekt wird ja im Kanton Solothurn realisiert und der Kanton übernimmt 1/3 der Invesitionskosten.

Die SP/junge SP wird dem Beschlusses Entwurf des Regierungsrates mit dem Verpflichtungskredit von 5,9 Mio. Franken zustimmen.


Remo Bill, Kantonsrat SP, Grenchen