Grenchen, 25. Juni 2015

Uhrencup «feiert» Comeback in Biel?

Der Grenchner Uhrencup findet künftig in Biel statt. Es ist der Sozialdemokrati¬schen Partei der Stadt Grenchen unverständlich, wie der Stadtpräsident, der den Uhrencup als Grenchner Tradition, als Kulturgut unserer Region bezeichnet, im gleichen Atemzug sein offensichtliches Scheitern als Erfolg verkaufen kann. Für welchen Zweck wurde denn im Stadion eine neue Osttribüne gebaut, beim Velodrome Suisse extra Westzugänge eingerichtet und immer wieder die möglichen Synergien für das Catering, die Duschen, Garderoben usw. betont? Sicher nicht für den FC Grenchen in der 2. Liga interregional!

Noch am 3. Juli 2014 betonte der Stadtpräsident bei der Beantwortung der Interpellation von Clivia Wullimann, dass der Uhrencup zu Grenchen gehöre wie der Eiffelturm zu Paris, dass er mit den Uhrencup-Verantwortlichen in regelmässigen wertschätzenden Kontakt stehe und diese Leute einen Wegzug des Uhrencups von Grenchen wiederholt dementiert hätten.

Nun wird die Stadt wahrscheinlich noch Steuergelder nach Biel transferieren, damit die Politgrössen die Spiele dort geniessen können. Nach den innert Jahresfrist erfolgten Wegzügen der Steuerverwaltung, des Zivilstandsamtes und einer bedeutenden Unternehmung fragen wir uns, wann die Chürbisnacht und der Fasnachtsumzug nach auswärts vergeben wird, weil auch diese Veranstaltungen Geld kosten. In zehn Jahren wird das Stadtpräsidium uns wohl eine Fusion mit Solothurn oder Biel vorschlagen, damit noch der Rest der Grenchner Attraktivität verscherbelt werden kann.

Freundliche Grüsse
Sozialdemokratischen Partei der Stadt Grenchen