Talentförderklassen in der Sekundarschule B und E der Stadt Grenchen

Erstunterzeichner: Remo Bill, Gemeinderat SP Grenchen

Ausgangslage

Ende Mai 2012 verfügte das Departement für Bildung und Kultur, DBK, den Betrieb von Talentförderklassen in der Stadt Solothurn erstmals für das Schuljahr 2012/2013. Dieses Angebot entspricht verschiedenen parlamentarischen Vorstössen, die besondere Massnahmen zur Förderung sportlich und musisch besonders begabter Schüler und Schülerinnen verlangten. Damit erweitert sich das kantonale Bildungsangebot auch für Schüler und Schülerinnen aus dem kognitiv weniger starken Leistungsprofil der Sekundarklassen B und E. Mit der Talentförderklasse sollen die bestehenden minimalen Möglichkeiten von einem umfassenden und nachhaltigen Angebot abgelöst werden.

Neues Angebot

Das Konzept der Stadt Solothurn bietet besonders begabten Schülern und Schülerinnen in den Bereichen Sport, Musik und bildende Künste der Sekundarschule ein Schulangebot an, das nebst dem Unterricht intensives Training, bzw. Üben zulässt. Eine Zusammenarbeit mit den Verbänden und Vereinen ist vorgesehen. Das Angebot wird vom 7.-9. Schuljahr mit je einer gemischten Klasse der Sekundarschule B und E pro Jahrgang geführt. An den Vormittagen sind 25 Lektionen obligatorischer Unterricht im Klassenverband, an den Nachmittagen finden nach Bedarf bis zu 10 Lektionen individualisierter Förderunterricht statt. Die schulische Förderung hat klar Vorrang gegenüber der Talentförderung.

Will die Stadt Grenchen für städtische, kantonale und ausserkantonale besonders begabte Schüler und Schülerinnen in den Bereichen Sport, Musik und bildende Künste in der Sekundarschule B und E auch ein solches Schulangebot anbietet?

Ich habe folgende Fragen an die Verwaltung mit dem Auftrag um Abklärung:

Gehört ein solches Angebot zum langfristigen Ziel «Beste Schulen Grenchen»?
Ist der Bedarf für die Stadt Grenchen gegeben bzw. will man den Anreiz dazu schaffen?
Wenn ja: Welche Kosten entstehen der Stadt Grenchen durch dieses zusätzliche Schulangebot?
Wie ist die Meinung, bzw. Bereitschaft der Vereine und der Verbände zu diesem Vorhaben?

Erstunterzeichner: Remo Bill, Gemeinderat SP Grenchen