8. Gemeinderatssitzung 2015
2540 Grenchen, 15. September 2015

Motion
Kunststoff Recycling in der Stadt Grenchen

Erstunterzeichner:  Remo Bill, Gemeinderat SP

Motionstext

Ab dem Jahr 2016 soll der Kunststoff in der Stadt Grenchen eingesammelt werden, wie es mit den anderen Werkstoffen wie Glas, Metall, ALU, Karton und Altpapier geschieht.

Begründung

In der Stadt Grenchen wird vorbildlich Recyling mit den Werkstoffen Glas, Metall, ALU, Karton und Altpapier betrieben. Auch der Service der Grünabfuhr funktioniert in Grenchen sehr gut. Das städtische Konzept fördert ein umweltfreundliches Entsorgen der Abfälle in der Bevölkerung. Aus diesem Grunde wäre es vorbildlich wenn es auch mit dem Kunststoff so gehandhabt wird.

«Kunststoffe sind edle und kostbare Hightech-Materialien und stellen die höchste Form gebundener Energie dar. Die höchste Ausbeute an Erhalt von Material und gebundener Energie (Graue Energie) erbringt unbestritten das stoffliche Recycling. Mit der Verbrennung bzw. der thermischen Verwertung werden heute in modernen Kehrichtverbrennungsanlagen auch Strom und Wärme gewonnen. Die Verbrennung bedeutet allerdings auch immer Materialvernichtung und ist darum gesamtheitlich betrachtet in der Energiebilanz eindeutig schlechter als stoffliche Verfahren.»

Viele Argumente sprechen für das Recycling von Kunststoffen. Die wichtigsten habe ich zusammengestellt:

  • Die Produktion von einem Kilo Recyclingkunststoff spart bis zu 1 Liter Erdöl.
  • Zahlreiche Ökobilanzen haben den ökologischen Vorteil von Kunststoff-Recycling bewiesen.
  • Kunststoff kann unendlich oft recycelt werden.
  • Recycling braucht ca. 50% weniger Energie als die Herstellung von «neuem» Kunststoff.
  • Kunststoffe können bis zu 500 Jahre im Boden und in Gewässern überdauern, was eine grosse Gefahr für Mensch und Tier sein kann.


Das Einsammeln des Kunststoffes kann organisatorisch mit dem Einsammeln eines anderen Werkstoffes (Glas, Metall, ALU oder Karton) verbunden werden.

Remo Bill, Fraktionschef, Gemeinderat SP